Ich hab viele Ebene der Warterei erlebt. Ab und zu hatte ich unruhigene Nächte. Zu viel Tränen, zu wenig Glück.. Es ist ca. 4 Monaten lang her, dass wir um das Visum beworben haben. Ich glaube, das ist unsere Herausforderung. Warten ohne zu arbeiten ist eine große Problem für uns, weil wir an das Arbeiten gewöhnt sind. In dieser Zeit habe ich Drogen, Medikamenten oder Alkohol genommen, um mich zu beruhigen. Ich hab mich geschadet -und natürlich meine Familie und ihn. Ich hab mich von meinen Freundinnen entfernt. Ich habe mit niemandem sprechen wollen. Deshalb habe ich mich tot gestellt. Nur mit meiner Schwester, Mutter und B. konnte ich sprechen.
Zuerst war es alles in bester Ordnung. Dann hat es nicht geklappt. Wenn ich am Sommer 2018 gedacht hätte, hätte ich angenommen, dass ich und B. in Deutschland sein würden. Leider sind wir immer noch hier und meine Hoffnungen auf unsere neue Lebens baut tagtäglich ab. Ich muss mich jeden Tag zwingen zu erinnern: Was habe ich erreicht? (Du bist viele Vorstellungsgesprächs eingeladen worden und du hast mit ihr auf Deutsch gesprochen!) Wie schnell konnte ich Deutsch? (Ungefähr dauert es 1 Jahr, um das B2-Niveau zu erreichen.) Außer dem Visumsprozess, wie glücklich bin ich? (Du bist sehr glücklich und verliebt in ihn. Auf ihn kannst du Häuser bauen- jedenfalls!)
Ich versuche, zweimal pro Woche Joga zu machen, das Rauchen (besonders Gras) aufzugeben, mich mit Menschen, die auf mich positive Wirkung haben, zu treffen und vor der Zukunft kein Angst zu haben. Das ist mein Leben, ich hab meine Wahl und ich muss mehr warten. Mal sehen..